Diskussion über Waffenlieferungen an Kurden geht weiter

Pro Asyl fordert Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge / Islamwissenschaftler verfassen Erklärung gegen »Ideologie des Hasses und der Gewalt«

Die Terrorgruppe »Islamischer Staat« ist nach Informationen von Hilfsorganisationen für schwerste Menschenrechtsverletzungen im Nordirak verantwortlich. In Deutschland wird indes weiter über Waffenlieferungen an die Kurden gestritten, während Islamwissenschaftler die IS scharf kritisieren.

Frankfurt a.M. Die radikal-sunnitische Terrorgruppe »Islamischer Staat« (IS) verübt im Nordirak nach Erkenntnissen von Amnesty International Kriegsverbrechen in großem Ausmaß. Dazu gehörten Massenmorde, Entführungen und die systematische Vertreibung ethnischer und religiöser Minderheiten, heißt es in einem am Dienstag in London veröffentlichten Bericht. Pro Asyl verlangte, zusätzliche Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen.

IS hält seit Monaten Teile Syriens und des Irak besetzt. Allein seit dem 10. Juni hätten die Terroristen mehr als 830000 Menschen aus ihrer Heimat vertrieben, teilte Amnesty mit. In dem Report werden unter anderem zwei Erschießungen in Qiniyeh und Kocho am 3. und 15. August geschildert. In Qiniyeh südöstlich von Sindschar fiel eine Gruppe von mindestens 300 Jesiden den Terroristen in die Hände. 85 bis 90 von ihnen, darunter zwölfjährige Jungen, wurden sofort erschossen. Das Schicksal der Frauen und Kinder i...


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