CDU-Vize will Rußlandtag verschieben

Druck auf Schweriner SPD-Regierungschef wächst

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Schwerin. Der für Anfang Oktober von Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschef Erwin Sellering (SPD) in Rostock geplante Russlandtag stößt nun auch in den Reihen des Koalitionspartners CDU auf offene Ablehnung. Der CDU-Landesvize und Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg forderte Sellering in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung auf, angesichts der jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Konflikt das deutsch-russische Treffen von Politikern und Unternehmern zu verschieben. »Das nachweisliche Eindringen regulärer russischer Truppen in die Ukraine ist ein kriegerischer Akt gegen einen souveränen Nachbarstaat. Eine solche Verletzung grundlegender internationaler Normen und europäischer Regelwerke ist ein schwerer Angriff auf die europäische Friedensordnung und eine Bedrohung der internationalen Sicherheit«, begründete Rehberg seine Forderung.

Sellering hat die Vorbereitungen für den Rußlandtag bislang nicht stoppen wollen, schließt aber eine Absage nicht aus. Das schon seit Langem geplante Treffen soll dazu dienen, bestehende Kontakte zu vertiefen und neue Felder der Zusammenarbeit zu erschließen. Laut Staatskanzlei liegen rund 200 Anmeldungen vor. dpa/nd

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