Der Rote Milan hat genug von Sachsen-Anhalt

Naturschützer beklagen verfehlte Politik des Bundeslandes: Zu schützende Tiere und Pflanzen verlieren weiterhin Lebensräume

  • Sabine Fuchs, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Orchidee, Mopsfledermaus und Roter Milan - das Land Sachsen-Anhalt ist reich an seltenen Pflanzen und Tieren. Doch nach Ansicht von Naturschützern kümmert es sich zu wenig darum.

Nach Ansicht von Naturschützern schenkt das Land Sachsen-Anhalt der Pflege seiner Naturschutzgebiete zu wenig Aufmerksamkeit. »Ihr Zustand ist teilweise desolat«, sagte die Geschäftsführerin des Naturschutzbundes Nabu Sachsen-Anhalt, Annette Leipelt. Seltene, eigentlich zu schützende Arten würden verschwinden, weil sie keine Lebensräume mehr haben. Als einen Grund für die teilweise dramatische Situation sieht Leipelt die Umstrukturierung des Naturschutzes und die Auflösung von Naturschutzstationen. Deren Mitarbeiter hätten sich vor Ort um die Pflege der Bestände gekümmert.

Nach Angaben des Umweltministeriums sind derzeit 198 Naturschutzgebiete im Land ausgewiesen. Ihre Fläche beträgt fast 66 ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.