Rekordernten lassen Weizenpreis fallen
Wetterkapriolen, Dürren und internationale Konflikte können den Getreidekursen derzeit nichts anhaben
Die Preise für die wichtigsten Getreidesorten sind zuletzt deutlich gesunken - trotz des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine.
Normalerweise sind es Wetterturbulenzen und Klimakapriolen, die Bewegung in die Getreidepreise an den Warenterminbörsen der Welt bringen. Zurzeit interessieren sich Investoren aber mehr für Truppenbewegungen und Luftangriffe. Der Grund: Die beiden verfeindeten Staaten Russland und Ukraine stehen zusammen für ein Fünftel der globalen Weizenexporte.
Weizen gilt in Europa sogar als Marktmacher. Für knackige Brötchen, Geflügelfutter in den Mastbetrieben und Fast-Food-Produkte der Lebensmittelindustrie ist das Süßgras - so die biologische Zuordnung - unerlässlich. Bereits seit Mai haben die Preise für Weizen, aber auch für Mais kräftig nachgegeben. Laut der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO kostete Getreide im Juli im internationalen Durchschnitt fünf Prozent weniger als im Juni und knapp 17 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.
Und nun sagen Prognosen auch noch eine Rekordernte voraus. So erhöhte das US-Landwirtschaftsmi...
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