Ein WC für jede Hosentasche

In Halberstadt wurde der »1. Deutsche Wildpinkler-Bußgeld-Atlas« erarbeitet - als Verkaufargument sozusagen

  • Uwe Kraus, Halberstadt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Volksfeste und Bier: Nicht nur bei solchen Gelegenheiten greift die Unsitte des Wildpinkelns um sich. Viele Kommunen gehen rigoros dagegen vor, ein findiges Unternehmen präsentiert eine Alternative.

Mancher wird sich an Ernst August von Hannover erinnern, der vor Jahren zum »Pinkelprinzen« avancierte, weil er auf der Expo in der niedersächsischen Landeshauptstadt mehr oder weniger öffentlich urinierte. Dort, wo der Mann einst »sein Wasser abstellte«, droht laut Stadtverwaltung Hannover heute eine Geldbuße von 5000 Euro als Höchststrafe. Das geht aus dem »1. Deutschen Wildpinkler-Verwarn- und Bußgeld-Atlas« hervor, den der Halberstädter Taschen-WC-Hersteller »adamus« kürzlich vorstellte. Der entstand als Ergebnis einer Umfrage des Halberstädter Unternehmens unter 52 Kommunen in Deutschland.

Dem Atlas zufolge könnten ähnliche Summen wie in Hannover auch in Kaiserslautern oder Stuttgart fällig werden. Moderat fällt dagegen mit 20 Euro Verwarngeld das Strafmaß in der Bundeshauptstadt aus. Das Ordnungsamt im »adamus«-Sitz Halberstadt (Sachsen-Anhalt) hat dagegen noch kein Strafmaß dafür festgelegt.

»adamus«-Geschäftsführ...


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