Kiew droht harter Sparkurs

Internationaler Währungsfonds warnt, die Ukraine bräuchte womöglich weitere 19 Milliarden Dollar Unterstützung - und schärfere Reformen

  • Guido Speckmann
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Internationale Währungsfonds vertritt in einem neuen Bericht die Ansicht, dass andauernde Kämpfe im Osten der Ukraine ein großes Risiko für die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung darstellen.

Die Überlegung des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist simpel: Dauern die Kämpfe in der Ostukraine an, könnten zusätzliche Mittel notwendig werden. Dass es diese Mittel nur gegen harte Auflagen geben wird, verschweigt der IWF. In einem am Dienstag in Washington veröffentlichten Report des IWF heißt es: »Eine weitere Verschärfung der geopolitischen Spannungen könnte erhebliche ökonomische Konsequenzen haben.« Der IWF-Europadirektor Poul Thomsen erklärte, sie gingen bisher von der Hypothese einer Abschwächung des Konflikts in den kommenden Monaten aus. Trete dies nicht ein, werden möglicherweise mehr internationale Finanzhilfen gebraucht, als bisher erwartet. Thomsen sagte, dass im schlimmsten Fall bis Ende 2015 weitere 19 Milliarden Dollar für die Ukraine benötigt würden.

Nach dem vom Westen unterstützen Putsch gegen den gewählten ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch und der Einsetzung einer prowestlichen Regierung ...


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