Grüne Hermenau kandidiert nicht
Sachsens Fraktionen besetzen nach der Wahl ihre Führungsposten neu
Nach der Landtagswahl in Sachsen sind erste Personalentscheidungen gefallen. Am Wochenende entscheiden die Grünen, ob sie mit der CDU sondieren.
In Sachsen sinken die Aussichten auf eine schwarz-grüne Koalition weiter. Antje Hermenau, die vehementeste Befürworterin dieser Konstellation, hat bereits vor einer Sitzung des Parteirats am Samstag erklärt, dass sie nicht erneut für den Fraktionsvorsitz kandidiert. Das habe sie auf einer Mitgliederversammlung in Dresden geäußert, teilte der dortige Stadtchef Michael Schmelich mit. Hermenau merkte an, sie habe den Schritt bereits bei der Bewerbung als Spitzenkandidatin im Frühjahr angekündigt. Damals hatte sie gesagt, unmittelbar nach der Wahl «zurück ins Glied treten» zu wollen. Nur wenige Beobachter hatten indes vermutet, dass sie dort auch bleiben werde. Der Rückzug wird überwiegend als Überraschung empfunden.
Hermenau steht unter Druck, weil viele in der Partei das magere Wahlergebnis von nur 5,6 Prozent auf den Kurs einer Öffnung auch gegenüber der CDU zurückführen. Mit dieser ist theoretisch ein Bündnis möglich. Es gibt ...
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