US-Gericht gibt BP die Hauptschuld an Ölpest im Golf von Mexiko

Weitere Milliardenstrafen könnten auf BP zu kommen / Unternehmen kündigt Anfechtung des Urteils an

BP hatte gehofft, sich freikaufen zu können. Doch ein Gericht sieht das Unternehmen als Hauptschuldigen der Ölkatastrophe rund um Deepwater Horizon im Jahr 2010. Das könnte BP teuer zu stehen kommen.

New York. Der britische Energiekonzern BP hat nach Auffassung eines US-Bundesgerichts mit grob fahrlässigem Handeln die schwere Ölpest im Golf von Mexiko vor vier Jahren verursacht. Das Unternehmen habe sich »rücksichtslos« verhalten und Risiken bei der Bohrinsel »Deepwater Horizon« bewusst ignoriert, befand der in New Orleans ansässige Bundesrichter Carl Barbier am Donnerstag. Auf BP könnten nun zusätzliche Strafen in Milliardenhöhe zukommen.

Der im Februar 2013 begonnene Prozess fasst die verbleibenden Zivilklagen gegen BP, den Schweizer Bohrinselbetreiber Transocean und die für die Zementarbeiten am Bohrloch verantwortliche US-Firma Halliburton zusammen. Im Kern geht es in dem komplexen Verfahren um die Frage, wer welchen Anteil an der Verantwor...


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