Enormes Einnahmepotenzial
Studie des Finanzministeriums schätzt Einnahmenpotenzial aus Finanztransaktionssteuer
Bis zu 88 Milliarden Euro könnte die Finanztransaktionssteuer dem deutschen Fiskus jährlich einbringen. Doch bis zur vollständigen Einführung ist es noch ein langer Weg.
Ob kaputte Straßen, fehlendes Geld für Bildung oder die wachsende Altersarmut - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) könnte über eine wahre Wunderwaffe gegen den klammen Staatshaushalt verfügen. Wenn sie kommt, die Finanztransaktionssteuer. Ein Gutachten der dänischen Beratungsfirma »Copenhagen Economics« im Auftrag von Schäubles Ressort ergab, dass die Steuer bis zu 88 Milliarden Euro in die Kassen des deutschen Fiskus spülen könnte. Die Untergrenze der Schätzung beträgt immerhin noch 17,6 Milliarden Euro.
Doch der Weg zur Finanztransaktionssteuer ist ein langer. Die Globalisierungskritiker von Attac schrieben bei ihrer Gründung Ende der 1990er Jahre die Forderung nach dieser Steuer, die auch Tobin-Steuer genannt wird, in ihren Namen. Doch lange Zeit wurden sie von der etablierten Politik dafür eher belächelt. Bis im Jahr 2007 weltweit Banken anfingen zu kollabieren und die folgenden Rettungsaktionen viele europäische...
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