Erneut rechtsextremer Anschlag auf »Lausitzer Rundschau«
Innerhalb weniger Tage erfolgte zweite Attacke auf eine Lokalredaktion
Lübbenau (epd). Erneut ist auf eine Lokalredaktion der »Lausitzer Rundschau« ein mutmaßlich rechtsextremer Anschlag verübt worden. Betroffen war in der Nacht zum Dienstag die Redaktion im brandenburgischen Lübbenau. Wie die Polizei in Cottbus mitteilte, wurden am frühen Morgen rechte Schmierereien und volksverhetzende Parolen an einem Panoramafenster der Redaktionsräume entdeckt. Bereits in der vergangenen Woche war die Lokalredaktion der »Lausitzer Rundschau« im brandenburgischen Spremberg mit rechtsextremistischen Parolen beschmiert worden.
In Lübbenau schmierten die Täter mit weißer Farbe ein großes Hakenkreuz und mit schwarzer Farbe und in großen Schriftzügen »Juden« sowie »Sieg Heil« an das Fenster. Der Staatsschutz hat wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und des Verdachts der Volksverhetzung Ermittlungen aufgenommen. »Ein rechtsgerichteter Hintergrund sowie ein Zusammenhang mit den Schmierereien an der Lokalredaktion in Spremberg in der letzten Woche können nicht ausgeschlossen werden«, erklärte die Polizei.
In Spremberg war in der Nacht zu Freitag das Zeitungshaus mit vier Hakenkreuzen und den Schriftzügen »Juden«, »Juden, kill them« und »wir kriegen euch alle« besprüht worden. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.