Sechs Prozent mehr für Bahner gefordert

Eisenbahngewerkschaft EVG beginnt Entgelttarifrunde / Vorgänger Schell fordert Rücktritt von GDL-Chef Weselsky

Nächste Woche beginnen die Tarifgespräche zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Deutschen Bahn. Eine Kooperation mit der Lokführergewerkschaft GDL ist in weiter Ferne.

Bald beginnen bei der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB) AG. Mit einer Forderung von sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 150 Euro mehr im Monat will die EVG für ihre rund 100 000 Mitglieder bei der Bahn in die Gespräche gehen.

Neben der Entgeltforderung will die Gewerkschaft einen neuen Tarifvertrag für ihre Lokführer und den Einstieg in Gespräche um eine »Weiterentwicklung der Berufsgruppen«, erklärte EVG-Vize und Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba am Montagabend in Berlin. Die Berufsbilder hätten sich in den letzen 30 Jahren weiterentwickelt. Beispielsweise ein Wagenmeister, also derjenige, der für die technische Untersuchung und Überprüfung der Bahnwagen zuständig ist, muss heute in Ausbildung und Berufsausübung mehr Tätigkeiten ausüben als noch vor wenigen Jahrzehnten. »Das muss sich auch in den Tarifverträgen abbilden«, so Rusch-Ziemba.

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