EU unterstützt den Handel mit Menschen
NGO fordern legalen Zugang für Flüchtlinge nach Europa
Trotz angekündigter Maßnahmen auf europäischer Ebene hat sich in der Lebensrealität der Flüchtlinge, die in Europa Asyl suchen, nichts geändert. Das ist das Fazit des zweiten Jahresberichts des »Europäischen Rats für Flüchtlinge und im Exil lebende Personen« (ECRE), der am Dienstag in Brüssel vorgestellt wurde. »So, wie es momentan läuft, unterstützen wir den Menschenhandel«, erklärte Iliana Savova vom Helsinki-Komitee in Bulgarien. Der Bericht von ECRE, einem Dachverband, der 82 Nichtregierungsorganisationen (NGO) in Europa vereint, bezieht sich auf die wichtigsten rechtlichen und praktischen Entwicklungen der Asylverfahren in 15 EU-Mitgliedstaaten, darunter etwa Deutschland, Frankreich, Großbritannien sowie die Mittelmeeranrainer Italien und Griechenland.
»Nach Lampedusa war der Aufschrei groß«, fasste Kris Pollet von ECRE zusammen, »aber er hielt nicht lange an.« Zwar listeten die europäischen Staats- und Regierungschefs ei...
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