Bundesregierung plant Fracking-Moratorium bis 2021

Bundesumweltministerin Hendricks (SPD) setzt auch auf strenge Auflagen für konventionelles Fracking

Zur Probe ja, aber für wirtschaftliche Zwecke soll in den nächsten Jahren in Deutschland erst einmal nicht gebohrt werden. 2021 soll das geplante Verbot des unkonventionellen Frackings aber überprüft werden.

Berlin. Die Bundesregierung will die umstrittene Fracking-Technologie zur Förderung von Schiefergas bis mindestens 2021 verbieten. Das neue, unkonventionelle Fracking zu wirtschaftlichen Zwecken werde es auf absehbare Zeit in Deutschland nicht geben, kündigte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) in der »Rheinischen Post« vom Mittwoch an. Gleichzeitig sollen für das konventionelle Fracking, das es in Deutschland seit Jahrzehnten gibt, erstmals strenge Auflagen gelten.

Die unkonventionelle Gasfördermethode dürfe in Deutschland vorerst nicht für wirtschaftliche Zwecke angewendet werden, weil es nicht genug Erfahrungswerte gebe, um die Auswirkungen auf das Grundwasser seriös abschätzen zu können, erklärte die Ministerin. Erlaubt seien nur Probebohrungen für die Forschung, bei denen aber keine wassergefährdenden Flüssigkeiten zum Aufbrechen des Schiefer- oder Kohleflözgesteins verwendet werden dürften. 2021 soll das Verbo...


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