Bargeldloses Datenschutzdilemma
Apple treibt das Bezahlen per Smartphone voran - die Bedenken werden kleingeredet
Die vielleicht wichtigste Neuerung des Apple-Konzerns war die Vorstellung des Bezahlsystems »Apple Pay«. Datenschützer warnen aber vor Sicherheitslücken.
Bezahlen ohne Bargeld ist für die meisten Menschen in westlichen Industrieländern inzwischen Normalität. Doch während EC- oder Kreditkarten an der Supermarktkasse nicht mehr wegzudenken sind und das Internet Überweisungen per Knopfdruck ermöglicht, hat sich die sogenannte Nahfeldkommunikation (NFC), die das Bezahlen per RFID-Chip ermöglicht, nicht durchgesetzt. Dabei ist die notwendige Technik in vielen Alltagsprodukten enthalten. So sind Reisepass und Personalausweis mit RFID-Chips ausgestattet. Große Bekleidungsketten nutzen das System als Diebstahlsicherung und die Deutsche Bahn hat mit Touch&Travel seit 2007 eine elektronische Ticketvariante, bei der NFC zur Standortbestimmung genutzt werden kann - nicht aber zum Bezahlen. Auch viele Smartphones enthalten Chips, mit denen Informationen über kurze Distanz an ein Lesegerät gesendet werden können.
Der auf der Apple-Produktshow am Dienstag angekündigte Vorstoß des Elektron...
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