SIG Sauer kann’s nicht lassen
Waffenfirma lieferte illegal Pistolen nach Irak
Das Unternehmen in Eckernförde ist bescheiden. Man meidet gern zu viel Aufsehen. Das sei, so meint man in der Führungsspitze, besser für das Geschäft. Denn SIG Sauer baut Waffen. Unlängst waren trotz aller Verschwiegenheit Lieferungen nach Kolumbien aufgeflogen.
Man verkaufte auch an die Präsidentengarde von Kasachstan – alles offenbar unter Umgehung des Außenwirtschaftsgesetzes. Das zumindest vermuten Staatsanwälte. Nun gibt es Hinweise darauf, dass Tausende Pistolen von SIG Sauer nach Irak gelangt sind. Ohne Genehmigung. Offenbar beantragte das Unternehmen nicht einmal eine. Denn man hatte ja – wie im Fall Kolumbien – das Know-how, wie sich auch ohne Regierungsstempel Exportgeschäfte abwickeln lassen. Man nutzte den Umweg über die USA.
Die Waffen für Irak sollen bereits 2005 geliefert worden sein. Medien berichten, dass im Dezember 2004 die Einkaufsbehörde des US-Militärs (TACOM) für 1,76 Millionen Dollar 5000 Pistolen bei...
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