Nach 24 Jahren nicht mehr tragbar

Klage eines ehemaligen MfS-Mitarbeiters auf Weiterbeschäftigung bei der Jahn-Behörde ohne Erfolg

  • Peter Kirschey
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Weil er von seinem Arbeitgeber, der MfS-Unterlagenbehörde, in eine andere Institution versetzt wurde, zog ein ehemalige Wachmann der Staatssicherheit vor Gericht.

Der Bundesbeauftragte für die MfS-Unterlagen, Roland Jahn, will, so scheint es, in die Geschichte eingehen. Als Gauck- und Birthler-Behörde hat sich die Institution einen gewissen Ruf erworben. Als Jahn-Behörde hat sie noch keinen sichtbaren Platz im bundesdeutschen Geschichtsbuch. Das soll sich ändern. Jahn will sein Amt frei machen von ehemaligen Mitarbeitern des MfS, die sein Vorvorgänger Gauck einst im vollen Bewusstsein ihrer damaligen Tätigkeit eingestellt hatte. Auf das fachmännische Zutun hatte der heutige Bundespräsident in der Nach-DDR-Zeit nicht verzichten wollen. Nun aber, zweieinhalb Jahrzehnte später, sollen die ehemaligen Wachleute des MfS, die heute noch den gleichen Job ausführen, nicht mehr tragbar sein und deshalb den Augen der Öffentlichkeit entzogen werden. Arbeitsrechtlich war dies bis 2012 nahezu unmöglich. 2011 übernahm Jahn sein Amt. Seit der Zeit gab er keine Ruhe. Die schwarz-gelbe Bundesregierung musste d...


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