Strompreise hoch, Börsenpreise runter
Haushalte müssen 38 Prozent mehr berappen als 2008
Die Strompreise, die Privatkunden und die energieintensive Industrie bezahlen müssen, entwickeln sich extrem unterschiedlich.
Private Haushalte in Deutschland müssen 38 Prozent mehr für Strom bezahlen als noch vor sechs Jahren. Dies geht aus der Antwort des Bundesenergieministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Kostete die Kilowattstunde (kWh) im Juli 2008 noch 21,4 Cent, so waren es im Juni 2014 schon 29,4 Cent. Dagegen hielt sich der Anstieg für das Gewerbe mit 14 Prozent in Grenzen.
Die energieintensive Industrie konnte sich sogar über einen Strompreisrückgang um ein Prozent freuen. Das lag zum einen daran, dass es im Firmensegment, wie die Grünen schreiben, deutlich mehr Wettbewerb gibt, weshalb Großabnehmer zeitnah von sinkenden Börsenpreisen profitieren. Zum anderen zahlt etwa jedes zweite energieintensive Unternehmen überhaupt keine EEG-Umlage - und verzeichnet noch stärker gesunkene Preise.
Auch unter den Privathaushalten gibt es Unterschiede: So müssen laut einer Aufstellung des Verbraucherportals Verivox...
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