Ein Junge, der sein Schicksal trägt
»Schrödinger, Dr. Linda und eine Leiche im Kühlhaus«
Wie weit kann man gehen bei einem Kriminalstück für Jugendliche? Der flämische Psychologe und Autor Jan de Leeuw setzt die Grenzen weit. Das wirft die Frage auf, was man Jugendlichen im Buch und auf der Bühne zumuten kann. Auch die Frage kann sich anschließen, was das Leben jungen Menschen mitunter rücksichtslos abverlangt. Im Fall des 15-jährigen Jonas ist das beachtlich. Dabei kommt er im Titel des Romans »Schrödinger, Dr. Linda und eine Leiche im Kühlhaus« überhaupt nicht vor. Das Buch wurde ein Erfolg und 2011 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
Kay Wuschek übernahm den Titel für die Uraufführung seiner Fassung im Theater an der Parkaue. Im Kleinstadtcharme ausstrahlenden und mit vielen praktischen Finessen ausgestatteten Bühnenbild von Florent Martin und der Umgebung entsprechend provinziellen Kostümen von Clemens Leander ereignet sich Jonas’ erfundene, unglaubliche Geschichte. Das damit verbundene Geheimnis...
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