Obama will das »Krebsgeschwür« IS eliminieren

USA kündigen Angriffe jetzt auch auf Syrien an / Nahostexpertin Bennis kritisiert blindes Vertrauen auf Bomben

  • Max Böhnel, New York
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In einer Fernsehansprache hat USA-Präsident Obama die Ausweitung des Krieges in Irak und Syrien angekündigt. Doch zu wichtigen Strategiefragen im Kampf gegen IS blieb er Antworten schuldig.

Am Vorabend des 13. Jahrestages der »9/11«-Anschläge kündigte US-Präsident Barack Obama zur besten Sendezeit an, die USA würden mit Hilfe ihrer Bündnispartner die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) »schwächen und letztlich zerstören«. Die Angriffe der USA-Luftwaffe auf IS-Ziele in Irak würden von nun an auf das Nachbarland Syrien ausgeweitet, sagte Obama. Eine »Mission« mit dem Einsatz amerikanischer Bodentruppen schloss Obama aus mit den Worten: »Wir lassen uns nicht in einen neuen Krieg am Boden hineinziehen.« Dennoch sollen 475 weitere USA-Soldaten nach Irak entsandt werden.

Den IS bezeichnete Obama als »Krebsgeschwür«. Um es »zu eliminieren«, seien Zeit sowie ein breites internationales Bündnis erforderlich. Wer jedoch dieser Koalition auf diplomatischer, wirtschaftlicher und militärischer Ebene angehören soll, blieb unausgesprochen. Die »bestmögliche US-Führungsstärke« werde Außenminister John Kerry bei Reisen nach...


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