Flüchtlinge harren in Kirche aus
Kirchenvertreter und Asylsuchende rangen auch am Sonntag um eine Lösung
Auch am Dritten nach der Besetzung einer Kreuzberger Kirche gab es am Sonntag zunächst kein Verhandlungsergebnis. Kirchenvertreter wiesen die Kritik von CDU-Innensenator Frank Henkel zurück.
Für den späten Sonntagnachmittag wurde der evangelischen Landesbischof Markus Dröge in der von Flüchtlingen besetzten St.-Thomas Kirche am Mariannenplatz in Kreuzberg erwartet. Ob er eine Einigung zwischen Kirche und Flüchtlingen erreichen konnte, war zunächst unklar. Die 40 Flüchtlinge und Unterstützer, die seit Donnerstagabend die Kirche besetzt halten, harrten weiter aus.
Ein Angebot der Kirchengemeinde, die Flüchtlinge für einen Monat in einem kirchlichen Studentenwohnheim in der Borsig Straße unterzubringen, lehnten die Flüchtlinge am Sonnabend ab. Sie fordern eine feste Unterbringung für einen längeren Zeitraum. Zu oft mussten sie schon die Unterbringung wechseln, jedes Mal von neuem mit der Ungewissheit konfrontiert, wo sie die nächsten Tage und Wochen unterkommen können. Das Versprechen der Kirchenvertreter, den Monat zu nutzen, um eine längerfristige Lösung zu suchen, reichte den Besetzern nicht. Ihre Forderungen lehn...
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