Zuma zeigt die kalte Schulter

Südafrikas Präsident verweigert Rückzahlung von Steuermitteln für sein Anwesen

  • Armin Osmanovic, Johannesburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nkandla ist eine Stadt in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal. Der dortige Wohnsitz des Präsidenten sorgt für Schlagzeilen.

Südafrikas Präsident Jacob Zuma gibt sich noch nicht geschlagen. Thuli Madonsela, Chefin des südafrikanischen Rechnungshofes, fordert den Präsidenten seit geraumer Zeit auf, einen Teil der 246 Millionen Rand (ca. 18 Millionen Euro), welche der Staat für den Ausbau von Sicherheitseinrichtungen der Präsidentenresidenz in seinem Heimatort Nkandla aufgewendet hat, zurückzuzahlen. In ihrem Bericht klagt sie die Verschwendung von Steuermitteln etwa für den Bau eines Swimmingpools und einen Kuhstall an.

Für Zuma ist ihr Bericht nicht bindend. Der Präsident erklärte, dass Madonselas Untersuchungsergebnisse ja schließlich kein Gerichtsbeschluss darstellten, dem man Folge leisten müsse. Zuvor hatte Madonsela in ihrem Brief Zuma vorgeworfen, dass dieser der Forderung nach Rückzahlung nicht nachkomme. Auch hatte sie sich dagegen verwahrt, dass Zuma den Polizeiminister Nathi Nhleko gebeten hatte, festzustellen, ob Zuma und wenn ja wie viel...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -