Bis zu 700 tote Flüchtlinge im Mittelmeer befürchtet
Schlepperbande soll ein Schiff vor Malta absichtlich versenkt haben / Weiteres Boot kentert vor Libyen / Laut UNO-Angaben allein 2000 tote Flüchtlinge seit Juni bei Schiffsunglücken
Berlin. Neue Flüchtlingstragödie und möglicherweise hundertfacher Massenmord im Mittelmeer: Beim Untergang von zwei mit Migranten überladenen Booten sind in den vergangenen Tagen vor der libyschen Küste bis zu 700 Menschen ums Leben gekommen. Eines der betroffenen Boote soll von skrupellosen Schleppern versenkt worden sein. Seit Jahresbeginn sind bei Unglücken mit Flüchtlingsbooten im Mittelmeer nach UN-Zahlen vom Montag vermutlich 2500 Menschen ertrunken, davon 2200 allein seit Anfang Juni.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) waren an Bord des möglicherweise versenkten Flüchtlingsbootes mehr als 500 Menschen - vor allem Syrer, Palästinenser, Ägypter und Sudanesen. Das Schiff habe vor mehr als einer Woche im ägyptischen Hafen Damietta abgelegt. Die Organisation beruft sich auf palästinensische Flüchtlinge, die am Samstag gerettet und nach Sizilien gebracht worden waren. Zwei Überlebende gaben an, ...
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