Krieg und Frieden

In unserer Welt sind Krieg und Gewalt zum Alltag geworden. Sie müssen auch Themen auf unserer Agenda werden

  • Michael Ramminger
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.
Michael Ramminger, seit 30 Jahren Theologe und Internationalist. Hat etwa genauso lange schon was gegen Zäune und Grenzen; gehört zu dem, was man früher mal undogmatische Linke nannte. Obwohl Glaubenswahrheiten nicht immer schlecht sind. Besonders heute.
Michael Ramminger, seit 30 Jahren Theologe und Internationalist. Hat etwa genauso lange schon was gegen Zäune und Grenzen; gehört zu dem, was man früher mal undogmatische Linke nannte. Obwohl Glaubenswahrheiten nicht immer schlecht sind. Besonders heute.

Ich wollte eigentlich schon seit ein paar Tagen etwas zum Thema Krieg und Frieden schreiben. Aber ehrlich gesagt, viel fällt mir dazu nicht ein. Da leben wir in einer Welt, in der Krieg wieder zum Alltag geworden ist, immer näher rückt, und leben doch zugleich auf einer Insel der Seeligen (jedenfalls noch in dieser Hinsicht). Es sind längst keine regulären Kriege mehr, aber auch militärtheoretische Begriffe wie asymmetrische Kriegsführung oder counterinsurgency bzw. Aufstandsbekämpfung treffen nicht. Die ISIS ist militärtechnisch dank US-amerikanischer, ungewollter (?) Waffenlieferungen nicht mehr unterlegen; ob Assad noch eine »reguläre« Armee befehligt oder counterinsurgency oder was auch immer betreibt, hängt auch davon ab, ob man Syrien noch als Nationalstaat versteht. Eine winzige Chance kann man für Rojava sehen, aber was wird aus einem hochgerüsteten Barsani? Und wer kämpft in und um die Ukraine gegen wen und in welchem Inter...


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