Der verrückte Professor und Frankenstein

»Der perfekte Wurf« ist das Loblied auf Dirk Nowitzki

  • Oliver Händler
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

In den Kinos läuft die Dokumentation über den besten deutschen Basketballer an. Ein Muss für Fans, ein kleiner Spaß für alle anderen.

Jeder Wurf fällt in den Korb. Das gehört sich so für eine Lobhudelei im Basketball. Dirk Nowitzki, einer der zehn besten Punktesammler in der US-Profiliga NBA, hat eine Trefferquote von etwa 58 Prozent. Sieht man sich die Dokumentation »Der perfekte Wurf« an, könnte man glauben, sie liege bei 98 Prozent. Nur als der 36-Jährige in seine alte Schulturnhalle zurückkehrt, trifft er erst im zehnten Versuch. »Ganz wie früher«, sagt der Würzburger, dem Regisseur Sebastian Dehnhardt offenbar ein Denkmal setzen wollte. Das ist gelungen.

Gepriesen wird der Film als ein Porträt zweier Basketballer: das von Nowitzki und das seines Mentors, Ex-Nationalspieler Holger Geschwindner, der ersteren entdeckte und immer weiter formte, bis Nowitzki 2011 endlich den NBA-Titel gewann. Und doch erfährt man von dem merkwürdigen Mentor lediglich das, was er selbst erzählen will. So wurde Geschwindner 2006 zwar wegen Steuerhinterziehung zu einer einjähri...


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