183 Jahre Lebenserfahrung rauchten um die Wette

Jörg Magenau brachte Siegfried Lenz und Helmut Schmidt zu Gesprächen zusammen

  • Reinhard Helling
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Es war vor knapp einem Jahr, als der Berliner Literaturkritiker Jörg Magenau den Schriftsteller Siegfried Lenz mit dem Politiker Helmut Schmidt in Hamburg für ein erstes Gespräch über ihre Freundschaft zusammenbrachte. Sie trafen sich in Lenz’ Apartment in der »Elbschloss Residenz«, einer Seniorenanlage an der Elbe. Da saßen 183 Jahre Lebenserfahrung und rauchten um die Wette. Zigaretten der eine, Pfeife der andere. In den blauen Dunst hinein erinnerten sie sich, angeregt von Magenaus Fragen, an gemeinsam Erlebtes, befragen sich gegenseitig nach Jahreszahlen und Orten, nach Freunden und Erlebnissen.

Gut fünf Jahrzehnte währt die Freundschaft der in Hamburg heimischen Männer schon, und noch immer siezen sie sich, mit Vornamen zwar, aber sie bleiben beim Sie. »Wie geht es Ihnen, Siggi?« Lenz erzählt von seinen überstandenen Operationen an der Wirbelsäule. Das Gespräch, das sie im Frühjahr 2014 weiterführten, hat der Biograf von ...


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