EU und OECD fordern Wirtschaftsmigration

Studie sieht Bedarf an ausländischen Arbeitskräften

Europäische Arbeitsmärkte sind ohne qualifizierte Migranten nicht mehr denkbar. Eine Untersuchung fordert allerdings mehr Integration und bessere Steuerung.

Brüssel/Nürnberg. Als Reaktion auf Fachkräftemangel und die Alterung der Gesellschaft muss Europa einem Bericht zufolge verstärkt auf Einwanderung und Mobilität von Arbeitskräften setzen. »Die Realität sieht heute so aus, dass in vielen EU-Ländern der Bedarf des jeweiligen Arbeitsmarktes nicht mehr mit ausschließlich einheimischen Arbeitskräften gedeckt werden kann«, erklärte EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström anlässlich der Vorstellung eines gemeinsamen Arbeitsmarktberichts der EU-Kommission und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Brüssel.

»Die Frage ist nicht, ob wir Migranten brauchen, sondern wie wir Migration am besten nutzen können«, so Malmström. Der Bericht entwirft ein Szenario, nachdem die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in den 28 EU-Staaten bis 2020 um bis zu 11,7 Millionen Menschen schrumpfen könnte. Erwartet wird, dass »Engpässe an qualifizierten Arbeitskräften und ...


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