Alex Salmond kündigt nach Schottland-Referendum Rücktritt an

Britischer Premierminister verspricht Schottland mehr Unabhängikeit / Gesetzesänderung soll bis 2015 stehen

Nach einer langen Nacht des Hoffens und Bangens steht fest: Die Trennung der Schotten von Rest-Britannien fällt aus. Trotzdem soll es im Vereinigten Königreich nicht einfach weitergehen wie bisher.

Edinburgh. Nach dem verlorenen Referendum zur Unabhängigkeit hat Schottlands Ministerpräsident Alex Salmond seinen Rücktritt als Regierungschef und als Parteivorsitzender der SNP angekündigt. Er werde auf dem Parteitag in Perth nicht mehr kandidieren, sagte Salmond am Freitag.

Die Mehrheit der Schotten hat sich in einem historischen Referendum nach langer Debatte gegen die Unabhängigkeit entschieden. 55,3 Prozent stimmten dafür, die mehr als 300 Jahre alte Union mit England zu erhalten. Gleich nach der Verkündung des Ergebnisses am Freitagmorgen versprach in London Premierminister David Cameron dem nördlichen Landesteil mehr Rechte. Bis zuletzt war der Ausgang der Volksabstimmung im ölreichen Schottland offen gewesen. Viele Verlierer zeigten sich enttäuscht über das Ergebnis. Sie kündigten aber zugleich ihren Einsatz für ein besseres Schottland im Vereinigten Königreich an.

Die von Cameron angekündigten Verhandlungen übe...


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