Die Medien spielen mit
Ein Forscher macht klar: Fußball, der alte Sport, lebt von ständig neuen Regeln - weil das Publikum bei Laune gehalten werden soll
Klar, einer ist im Sport immer schuld: der Schiedsrichter. Richtig? Nein, in diesem Fall kann er nichts dafür. Obwohl sich gleich alles um Fußball und wichtige Entscheidungen dreht. Diesmal sind andere schuld: die Medienmacher, die PR-Manager, das Millionenpublikum in fast aller Welt, die Vereinsbosse und Verbandsfunktionäre, vielleicht auch die Spieler und Trainer und wer sonst noch mitmischt in der Sportart, die weit und breit die populärste ist.
In den über 150 Jahren, die es sie gibt, hat sie sich gewaltig verändert. Das kam in Etappen, aber gezielt und gewollt. Die Rede ist gar von einer »Revolution«, so Nils Havemann in seinem Buch »Samstags um halb vier: Die Geschichte der Fußballbundesliga«. Es ging darum, das Spiel immer noch attraktiver zu machen, noch anschaulicher, schneller, dynamischer. Fußball soll sich nicht nur in Stadien abspielen und Sache der Reporter und Fans sein, sondern die gesamte Gesellschaft interess...
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