Auswärtsfahrten könnten so schön sein

Die Kriminalstatistik zeigt: das Oktoberfest zu besuchen, ist gefährlicher als in ein Fußballstadion zu gehen. Doch was manche Fußballfans erleben müssen, wenn sie ihr Team anderswo spielen sehen wollen, ist nicht zu unterschätzen.

Es kribbelte mal wieder ordentlich in den Stunden vor Anpfiff des Spiels des SV Babelsberg 03 gegen den BFC Dynamo. Spiele gegen Klubs wie den BFC sind in mehrerer Hinsicht spannend. Auf dem Platz ging es darum, zu sehen, ob die Nulldreier mit dem Aufsteiger und einstigen DDR-Seriensieger mithalten können. Aus Zuschauersicht war zu befürchten, dass Hooligans bzw. Neonazis die Partie nutzen, um Menschen, die in ihrer Ideologie Feinde sind, anzugreifen. Die erste Frage war schnell geklärt: Babelsberg geriet nach zehn Minuten in Rückstand und verlor am Ende 0:1. Auf den Rängen des Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions blieb es ruhig, auch Dank eines massiven Polizeieinsatzes inklusive weiträumiger Fantrennung.

Gewalt erlebten ein paar Babelsberg-Anhänger aber doch noch. Erst verfolgten kleinere Gruppen von Neonazis Nulldrei-Fans, die in einer nahe gelegenen linke Kneipe den Spieltag ausklingen lassen wollten. Als sich die Neonazis längs...


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