Wenn die Ente hinten einfach nicht fett werden will
Die SPD steht wie festbetoniert auf dem Niveau von 25 Prozent. Ob die Partei mit einem Kurs für »die Mitte« wachsen würde, bleibt umstritten
Als am Abend des 22. September 2013 im Berliner Willy-Brandt-Haus das SPD-Spitzenpersonal auf die Bühne drang, sah man ziemlich leere Gesichter. Peer Steinbrück, der Spitzenkandidat, stand neben dem Parteichef, hinter Sigmar Gabriel reihten sich Mitglieder des sogenannten Kompetenzteams auf. Tapferes Lächeln und ein Beifall, den Gabriel als »freundlich« bezeichnete - das kleine Wählerplus von 2,7 Prozent hatte die SPD nicht in Euphorie versetzt.
Genau ein Jahr später sehen Stimmungslage und Zahlen nicht viel besser aus. Dabei hat die SPD in der Bundesregierung bisher nach eigener Auffassung die Akzente setzen können: Vom zwar löchrigen aber historischen Mindestlohn angefangen bis zur zwar klientelistischen aber den bisherigen SPD-Kurs korrigierenden Rente mit 63: Man habe, heißt es bei der SPD, mehr Trophäen im Schaufenster der Großen Koalition stehen.
Wahlpolitische Zugewinne verbucht die Partei aber nicht. Was Gabriel ...
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