Das Phantom ist beerdigt
Ermittlungen gegen »Antifa-Sportgruppe« in Sachsen nach vier Jahren eingestellt
Vier Jahre ermittelte die Staatsanwaltschaft Dresden gegen eine angebliche kriminelle Vereinigung in der linken Szene. Nun ist das Verfahren beendet - ohne Anklage.
Das Ende des Phantoms hatte sich im Juni angedeutet. Da hatte die Staatsanwaltschaft Dresden das Verfahren gegen einen »Rädelsführer« einer angeblichen kriminellen Vereinigung in der linken Szene eingestellt. Nun ist das Verfahren gegen die vermeintliche »Antifa-Sportgruppe« gänzlich zu den Akten gelegt worden. Vorige Woche seien Ermittlungen gegen noch etwa 20 Beschuldigte eingestellt worden, teilte die Kampagne »Sachsens Demokratie« mit, die Betroffene seit 2011 solidarisch unterstützt.
Still und heimlich wurde damit ein Verfahren beendet, bei dem mit enormem Aufwand vermeintlich militante linke Strukturen ausgeforscht wurden. Die Staatsanwälte suchten nach einer organisierten Struktur, der gewaltsame Angriffe auf Nazis zur Last gelegt wurden, etwa ein Übergriff im Spätsommer 2009 an der Brühlschen Terrasse in Dresden. Unterstellt wurde, dass es eine »gemeinschaftlich organisierte« Gruppierung gebe, wie ein Sprecher der Ermi...
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