Miro Cerar verkauft das Tafelsilber

Auch Sloweniens neuer Hoffnungsträger setzt auf einen harten Sparkurs und Privatisierungen

  • Thomas Roser, Belgrad
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Politikneuling Miro Cerar hat jetzt als vierter Premier in nur drei Jahren die Regierung Sloweniens übernommen.

Manchmal ist ausgerechnet aller Anfang relativ leicht. Nach seinem erfolgreichen Dienstantritt sah Sloweniens hagerer Hoffnungsträger Miro Cerar dieser Tage guten Grund, die Sektgläser klirren zu lassen. Mit 54 zu 25 Stimmen hatte das Parlament in Ljubljana zuvor der Einsetzung der vierten Regierung in nur drei Jahren seinen Segen gegeben. Selbst zwei Abgeordnete der Opposition votierten am späten Donnerstagabend für die neue Mitte-links-Koalition aus Cerars erst in diesem Jahr gegründeten Partei SMC, der Rentnerpartei (DeSUS) und der sozialdemokratischen SD.

Diese »starke Koalition« habe sich verpflichtet, Slowenien aus der Krise zu führen und dem Land zu Stabilität und einer »höheren Politikkultur« zu verhelfen, so der politische Seiteneinsteiger. Ansonsten hielt sich der prominente Verfassungsjurist mit pflichtschuldigen Versprechen nicht lange auf. Bis nächstes Jahr müsse das Defizit von 4,2 auf drei Prozent reduziert werd...


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