Merkel pfeift auf Klimagipfel

In New York verhandeln Politiker über Wege zur Rettung des Planeten

Berlin. Als Umweltkanzlerin will Angela Merkel (CDU) trotz des Atomausstiegs nach der Katastrophe von Fukushima offenbar nicht in die Geschichte eingehen. Wie sonst wäre es zu erklären, dass am Dienstag Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) den selbst ernannten Energiewende-Vorreiter Deutschland beim UN-Klimagipfel in New York vertritt und Merkel lieber die Eröffnungsrede beim »Tag der deutschen Industrie« hält?

Von Opposition und Klimawissenschaftlern hagelte es dafür Kritik. Klimaexpertin Susanne Dröge von der Stiftung Wissenschaft und Politik hält die Entscheidung für folgenschwer: Damit überlasse es »die deutsche Politik anderen Staatenlenkern, den Ton anzugeben«. Auch ein westeuropäische...


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