Stadtwerk existiert nur auf Papier
Selbst Wirtschaftsverwaltung räumt ein, dass es ohne Stromhandel keine Chance gibt
Ein »echtes Ökostadtwerk« versprach die rot-schwarze Koalition nach dem knapp gescheiterten Volksentscheid zur Energie - heute steht fest, dass es mit der CDU kein solches Stadtwerk geben wird.
Fünf Windenergieanlagen wollen die Berliner Stadtwerke bis zum Ende des Jahres 2016 errichten. Im Jahr darauf sollen dann bereits neun Windräder Strom für das neue Landesunternehmen erzeugen. »Wir machen beim Stadtwerk Fortschritte«, gibt sich der Vorstandsvorsitzende der Berliner Wasserbetriebe (BWB), Jörg Simon, diesbezüglich optimistisch. Doch in der Realität sieht es für die am 26. Juni dieses Jahres gegründete »Berliner Stadtwerke GmbH«, die als Tochter bei den Wasserbetrieben angesiedelt ist, schlecht aus.
Selbst bei der Errichtung der wenigen Windräder, mit denen das kommunale Unternehmen Strom erzeugen und dann einspeisen will, um Vergütungen nach dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) einzustreichen, gibt es Probleme. Zwar haben die Wasserbetriebe mit den Berliner Stadtgütern inzwischen einen Pachtvertrag abgeschlossen, um auf einem ehemaligen Rieselfeld im »Windpark Teltow II« in Brandenburg zu bauen. Doch die Konkurr...
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