Noch lange keine Gleichheit nach der Einheit
Bundesregierung stellt Einheitsbericht vor / LINKE kritisiert Ungleichbehandlung 25 Jahre nach der Wende
Jedes Jahr vermeldet die Bundesregierung, die Einheit sei auf einem guten Weg. Der Aufholprozess der ostdeutschen Bundesländer hat sich aber stark verlangsamt. Und Ungleichbehandlungen wie bei den Renten bestehen weiterhin, kritisiert die LINKE.
Berlin. Ostdeutschland hat in den zurückliegenden zweieinhalb Jahrzehnten mehr als ein Zehntel seiner Bevölkerung verloren. Das geht aus dem Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2014 hervor, den die Ostbeauftragte Iris Gleicke (SPD) am Mittwoch in Berlin vorgelegt hat. Große Probleme bereitet demnach vor allem der deutliche Überschuss an Männern im ländlichen Raum zwischen Ostsee und Erzgebirge. Zugleich gibt es laut dem Bericht aber auch Hinweise darauf, dass die kontinuierliche Abwanderung von Ost nach West im vergangenen Jahr erstmals gestoppt werden konnte.
In der Gesamtbilanz sank die ostdeutsche Bevölkerung zwischen 1991 und 2012 um mehr als elf Prozent. Dieser Trend werde sich wegen der demografischen Entwicklung insgesamt auch in den nächsten Jahrzehnten fortsetzen, heißt es in dem von der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium vorgelegten Bericht. Allerdings hät...
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