Frieden, nichts als Frieden

SPD in Schleswig-Holstein will Bundespartei mit einem Leitantrag auf den Weg bringen

  • Dieter Hanisch, Lübeck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Diplomatie statt Säbelrasseln - Schleswig-Holsteins Sozialdemokraten wollen die Bundespartei auf Friedenskurs einschwören. Mit dem Frieden im eigenen Verband ist es auch nicht so einfach.

Die schleswig-holsteinischen Sozialdemokraten haben am Sonnabend ein Papier zur Friedenspolitik verabschiedet, das aber noch eine ganze Weile benötigen wird, ehe es seinen Zweck erfüllt. Das soll auf dem Bundesparteitag im Dezember 2015 der Fall sein, wo es als Antrag zur Verabschiedung vorgelegt wird. Bevor der Sonderparteitag am Sonnabend in Lübeck den Leitantrag verabschieden konnte, hatten die führenden Genossen zunächst alle Hände voll zu tun, den Frieden in den eigenen Reihen wiederherzustellen. Nach zwei Ministerwechseln in weniger als 14 Tagen waren an der Basis Zweifel an der mit nur einer Stimme Mehrheit im Landesparlament agierenden Koalition mit Grünen und Südschleswigschem Wählerverband aufgekommen.

Die zurückgetretenen Minister Waltraud Wende (Bildung) und Andreas Breitner (Inneres) bescherten den Nord-Genossen gehörig Feuer unterm Dach. Nach zweieinhalb Jahren Regierungszeit zeigt das Dreierbündnis Risse und Ver...


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