Auch Mahatma Gandhi war Vegetarier

In Indien werden selbst Hamburger-Ketten fleischlos

  • Doreen Fiedler, Delhi
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Saftige Rindfleischburger? Wurst im Brot? In Indien kaum vorstellbar. Millionen Familien auf dem Subkontinent sind Vegetarier, oft schon seit vielen Generationen. Da beugen sich sogar Fast-Food-Ketten.

Erst kam Buttermilch mit Minze und Koriander auf den Tisch, dann frittierte Teigbällchen mit Linsenfüllung, dann Aubergine, Bockshornklee, Okra mit Erdnüssen, Basmatireis und Fladenbrot. Indiens Regierungschef Narendra Modi ließ seinem Amtskollegen aus China, Xi Jinping, bei dessen Besuch jüngst 100 Spezialitäten auftischen. Sie hatten eines gemeinsam: Sie waren vegetarisch.

Denn der indische Premier isst kein Fleisch, und das gilt auch für Millionen andere Menschen auf dem Subkontinent mit seinen 1,25 Milliarden Menschen. Etwa 40 Prozent der Inder beschreiben sich laut mehreren Umfragen als Vegetarier. Auch wenn diese Zahl langsam zurückgeht: Fleischesser werden noch immer »Nicht-Vegetarier« genannt. Laut UNO-Angaben essen Inder im Schnitt nur rund 5,1 Kilogramm Fleisch pro Kopf und Jahr, so wenig wie sonst fast nirgendwo auf der Welt.

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