Schinkels Auferstehung
30 Jahre nach der Wiedereröffnung des Schauspielhauses erzählt eine DVD die Geschichte der Rekonstruktion
Auf königlichen Befehl war das Schauspielhaus, gleichsam Apollos Berliner Dependance, von Karl Friedrich Schinkel errichtet worden. Am 26. Mai 1821 wurde es mit einer Aufführung u.a. von Goethes »Iphigenie auf Tauris« eröffnet. Der Weimarer ließ die Muse des Dramas dazu einen Prolog mit den Versen intonieren: »Was ich gewollt, gefordert und befahl,/ es steht, und übertrifft mein Wollen hundertmal./ Ich dachte mir’s, doch mit bescheidnem Hoffen,/ Verwandte Kunst, sie hat mich übertroffen.« Der Begeisterung über den prächtigen Bau folgten bewegte Zeiten - ästhetisch und politisch. Sie hinterließen ihre Spuren in der Geschichte des Gebäudes - einer Geschichte, die 1945 mit der Zerstörung in den letzten Kriegstagen endete. Vorerst.
Dreieinhalb Jahrzehnte lag das Scha...
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