Demokratiebewegung in Hongkong setzt Proteste fort

Verwaltungschef fordert »sofortiges« Ende der Demonstrationen / Rücktrittsforderungen der »Occupy«-Bewegung

In Hongkong gehen zehntausende Menschen den dritten Tag in Folge auf die Straße. Die Proteste bringen die chinesischen Regierung in Peking in eine schwierige Lage, Staatsmedien bezeichnen sie als aussichtslos.

Hongkong. Die Demokratiebewegung in Hongkong hat auch am dritten Tag in Folge ihre Proteste fortgesetzt. Zahlreiche Straßen in der chinesischen Sonderverwaltungszone waren am Dienstag weiter blockiert. Die Proteste in der Nacht verliefen friedlich. Hongkongs Verwaltungschef Leung Chun Ying forderte ein »sofortiges« Ende der Proteste der Demokratiebewegung.

Zehntausende Demonstranten harrten weiter auf den Straßen aus - müde aber erleichtert darüber, dass die Polizei in der Nacht nicht wieder eingegriffen hatte. »Ich bin froh, dass die Polizei letzte Nacht kein Tränengas eingesetzt hat, aber wir haben immer noch nichts Konstruktives von der Regierung gehört«, sagte Demonstrantin Sara Chan im zentralen Geschäftsviertel Admiralty. Vielerorts herrschte in den Straßen während der Nacht Volksfeststimmung. Am Dienstagmorgen blieben erneut viele Schulen geschlossen, im öffentlichen Nahverkehr kam es zu zahlreichen Ausfällen.

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