Die AfD und das Problem Rechtsaußen
Die Rechtspopulisten zogen in drei ostdeutsche Parlamente ein und einige Abgeordnete machen durch antisemitische Ausfälle und Nähe zum Rechtextremismus von sich reden
Die AfD zieht Rechtsextreme an und bietet diesen eine politische Plattform - nur ein Vorwurf des politischen Gegners? Vorfälle aus Sachsen und Brandenburg zeigen, wie begründet diese Anschuldigung ist.
Potsdam. Nach ihrem Wahlerfolg in Brandenburg strotzte die Alternative für Deutschland (AfD) vor Selbstvertrauen. »Wir werden schon dafür sorgen, dass wir nicht in Vergessenheit geraten«, hatte Landeschef Alexander Gauland vor zwei Wochen gesagt. Da war seine Partei gerade - wie in Sachsen und Thüringen auch - mit einem starken Ergebnis in den Brandenburger Landtag eingezogen. Bis jetzt hält Gauland Wort. Die AfD dominiert die Schlagzeilen, aber weniger mit Politik als vielmehr durch Fehltritte und Querelen ihrer Abgeordneten.
Zuerst steckte der AfD-Mann Stefan Hein dem »Spiegel« Interna. Gauland wolle missliebige Abgeordnete dazu bewegen, ihr Mandat niederzulegen, hieß es dort. Der Parteichef dementierte. Hein, der Gaulands Stiefsohn ist, legte sein Mandat danach selbst nieder - »aus persönlichen Gründen«, wie er sagte.
Für Hein rückte Jan-Ulrich Weiß nach. Der 39-Jährige machte vor allem wegen Vorwürfen, eine antisemit...
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