In der Normalität angekommen?

KfW-Studie: 25 Jahre nach Mauerfall hat der Osten kräftig aufgeholt / Förderbank spricht von »historischem Wirtschaftsaufschwung«

Die Förderbank KfW vergleicht die wirtschaftliche Entwicklung Ostdeutschlands nach 1989 mit dem westdeutschen »Wirtschaftswunder«. Von Angleichung der Verhältnisse in Ost und West kann jedoch keine Rede sein.

Frankfurt am Main. 25 Jahre nach dem Mauerfall hat der Osten Deutschlands einer Studie zufolge bei der Wirtschaftsleistung und beim Einkommen kräftig aufgeholt. Laut einer am Dienstag in Frankfurt am Main veröffentlichten Untersuchung der staatlichen Förderbank KfW fiel das Pro-Kopf-Wachstum in den neuen Ländern praktisch genauso stark aus »wie das in Westdeutschland zur Wirtschaftswunderzeit«.

Entscheidende Voraussetzung für den Aufschwung in den neuen Bundesländern waren die hohen Investitionen. Nach der Wende flossen insgesamt rund 1,6 Billionen Euro Investitionen in den Aufbau Ost. Mittlerweile liegt die Wirtschaftsleistung im Osten der Studie zufolge bei rund zwei Drittel des Westniveaus.

Die Verbesserungen spüren die Ostdeutschen laut KfW in ihrem Portemonnaie. 2013 betrug das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in Ostdeutschland 17 700 Euro - das waren 84 Prozent des westdeutschen Niveaus. Vor zwanzig Jahren waren es er...


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