Willkommen in Charlottengrad

Botschaft zeigt »Das russische Kulturleben im Berlin der 1920er Jahre«

  • Marlene Göring
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Waren Sie schon mal in Charlottengrad? Nein? Wahrscheinlich doch. So nannten Berliner die Gegend zwischen Tauentzienstraße und Kurfürstendamm, damals, in den »goldenen 20er Jahren«. Mindestens 400 000 russische Emigranten lebten damals in Berlin. Von so vielen weiß man - es dürften noch viel mehr gewesen sein. Diese Zahl macht deutlich, wie eng die russische und die deutsche Kultur miteinander verbunden sind und waren - besonders in Berlin. Eine Ausstellung in der Russischen Botschaft führt die Spuren zusammen. Am vergangenen Montag wurde sie eröffnet: »Das russische Kulturleben im Berlin der 1920er Jahre«.

Das Berlin der 1920er Jahre zog viele Russen an, die vor den Revolutionswirren ihres Heimatlandes flohen, arme Leute genauso wie betuchte Intellektuelle. Am »Schlesischen Bahnhof« endete und begann alles für die Emigranten aus Russland: Der heutige Ostbahnhof war als Halt für Fernzüge die Durchgangsstation nach Westeuropa. ...


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