Drei Engel für die Flutopfer

Im Norden von Sachsen-Anhalt beseitigen Helfer noch immer die Schäden des Hochwassers vom Juni 2013

  • Hendrik Lasch, Tangerhütte
  • Lesedauer: ca. 7.0 Min.

Das Hochwasser der Elbe vom Juni 2013 scheint Geschichte. Doch 16 Monate nach der Flut ringen Betroffene und Helfer im Norden von Sachsen-Anhalt noch immer mit den materiellen und seelischen Folgen.

Sie haben getan, was in ihrer Macht stand. Nachdem das Hochwasser der Elbe im Sommer 2002 das Untergeschoss ihres Hauses geflutet hatte, ließen Christine Voß und ihr Mann eine Spundwand errichten. In eine Rinne aus Beton, die quer über die Einfahrt zur Garage verläuft, können Platten geschoben werden, die das Wasser abhalten. Dahinter ist genug Platz, um Sandsäcke zu stapeln und Pumpen zu platzieren. Als die Elbe im Frühling 2006 erneut anschwoll, bestand der persönliche Flutschutz seine erste Bewährungsprobe. Es dauerte dann freilich nur sieben Jahre, bis im Juni 2013 das nächste Hochwasser kam. Der Wasserpegel stieg noch 70 Zentimeter höher als bei der »Jahrhundertflut« 2002. Die Spundwand reichte nicht aus; das Wasser strömte wieder ins Haus. Die Garage, der Heizungskeller, der Vorratskeller - alles versank in der braunen Brühe.

Wer an diesem sonnigen Spätsommertag vor dem Haus der Familie im Dorf Hämerten in der Altmark st...


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