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Mit Hakenkreuz in den Himmel
Lorenz S. Beckhardt erzählt die Geschichte seiner deutsch-jüdischen Familie
Es ist der Großvater des Autors. Fritz Beckhardt war am Ende des Ersten Weltkrieges einer der höchstdekorierten Militärflieger Deutschlands. Am Rumpf seines Flugzeuges prangte - im Gegensatz zu den Maschinen von Manfred von Richthofen, Hermann Göring, Bruno Lötzer oder Oswald Boelcke - ein Hakenkreuz. »Meine deutsche Familie« titelte Lorenz S. Beckhardt diese ungewöhnliche Lebensgeschichte. Die seit Jahrhunderten im Rheinhessischen ansässigen Vorfahren des Autors waren bekennende, traditionsbewusste Juden und zugleich national gesinnte Deutsche - solange, bis man ihnen nach dem Leben trachtete.
Zu Beginn wird eine rituelle Beschneidung beschrieben. Lorenz S. Beckhardt, geboren 1961 in Wiesbaden, ist zu diesem Zeitpunkt 45 Jahre alt, sein Vater Kurt 80. Lorenz bekennt sich mit dieser Zeremonie zu seinem Judentum. Er war in einem katholischen Internat erzogen worden und hat erst als 18-Jähriger erfahren, dass er jüdischer Herkun...
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