• Kultur
  • Buchmesse Frankfurt/Main

Schnippeln und stopfen

Neil Gaiman traut Erwachsenen die Phantasie von Kindern zu

  • Irmtraud Gutschke
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

»Als ich sieben Jahre alt wurde, kam niemand zu meiner Geburtstagsfeier.« - Wir verstehen: Der Ich-Erzähler war ein einsames Kind. Ein Junge, der sich am liebsten mit einem Buch in sich selbst zurückzog. Über das Geschenk der »Narnia«-Bände von C. S. Lewis freute er sich sehr.

»Die Chroniken von Narnia«: Der britische Autor Neil Gaiman, der inzwischen in Massachusetts lebt, wird die siebenbändige Fantasyserie wohl ebenso gern gelesen haben. »Geschichten für Erwachsene waren immer so wirr, und es dauerte ewig, bis sie in die Gänge kamen. Sie gaben mir das Gefühl, dass Erwachsene irgendwelche Geheimnisse hüteten, mythische Geheimnisse, wie die Freimaurer. Warum lasen Erwachsenen nicht gern von Narnia, von einsamen Inseln und Schmugglern und gefährlichen Feen?« So heißt es auf Seite 74 - ein Schlüsselsatz im Buch.

Aber dies ist nur zu Teilen ein Fantasyroman (»ein kleines Meisterwerk der Schauerromantik«, lobt Daniel Kehlma...


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