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Wenn Yankele vor Liebe vergeht
Vanessa F. Fogel hat eine mitreißende jüdische Familiensaga verfasst, die zugleich Geschichte einer Selbst- und Wiederfindung ist
Vanessa Fogels zweiter Roman verlangt dem Leser zunächst ein wenig Geduld ab: Die verschiedenen Handlungsorte (New York, Berlin, Caracas) erschließen sich, ebenso wie die zahlreichen Personen in ihrem Unter-, Mit-, Gegen- und Durcheinander, erst allmählich. Diese Geduld aber wird mit einer wunderbaren Geschichte belohnt! Da gibt es einen betagten, erfolgreichen, sozial denkenden Kaffee-Unternehmer in New York, Yankele, der in Liebe zu seiner Familie und - bezaubernd erzählt - vor allem zu seiner Frau Dora fast vergeht. Dann jedoch trifft er die Entscheidung seiner Nachfolge und reißt damit ungewollt die Familie auseinander. Das aber wiederum mit der Konsequenz, sich vor dem Hintergrund einer entsetzlichen Vergangenheit letztendlich einer in ihrer Zusammensetzung etwas veränderten Familie erfreuen zu dürfen. Da er aber vom Zeitpunkt seiner Entscheidung mit niemandem (außer seiner Frau) mehr reden kann, weil ihm einfach niemand mehr z...
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