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Die Gaunerrepublik
Michal Viewegh im Sumpf von Gewalt und Korruption
Er habe ein Land porträtieren wollen, »in dem Clans regieren, die aus alten wirtschaftsorientierten Verbindungen der Staatssicherheit entstanden sind, in dem es zynische Lobbyisten, seltsame Sicherheitsagenturen, versteckte Kameras und geheime Abhöranlagen gibt«, schreibt der tschechische Schriftsteller Michal Viewegh in einer Anmerkung zum Ende des Textes. Sein Roman beschäftige sich mit einem »Land, in dem Provisionen, die in Hundertmillionenhöhe gehen, gang und gäbe sind genauso wie einschüchternde SMS, mysteriöse Wechselscheine, illegale Parteikonten und tote Parteiseelen, leergeräumte Banken und Fonds, gefälschte öffentliche Ausschreibungen, untergeschobene Waffen oder ungelöste Entfüh-rungen …«
In der Tat handelt es sich um einen Kriminalroman, bei dem freilich nicht so genau auszumachen ist, wer die Guten sind und wo die Schlechten stehen. Abgesehen von einigen wenigen aufrechten Journalisten, die weder einem Parteidik...
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