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Freiheit und Risiko
Juli Zeh bringt mit ihren Essays die demokratische Idee zum Leuchten
Juli Zeh ist mit gerade 40 Jahren ein altmodischer Mensch. Anders als die meisten Schriftstellerkollegen ihrer Generation hält sie nichts von der bequemen Pose, stets über den Dingen zu stehen, für nichts wirklich Partei zu ergreifen und selbst von nichts ergriffen zu werden. Zeh will sich nicht raushalten, sondern einmischen. Sie ist sich nicht zu schade, mit selbst gemalten Schildern und einer Handvoll weiterer altmodischer Autoren vor dem Kanzleramt gegen Überwachung zu protestieren. Sie findet Parteien gut - meistens die SPD, kurzzeitig auch die Piraten - sie sucht den Streit, nicht den Konsens, nach dem sich in Zeiten der Unsicherheit so viele Menschen sehnen. »Demokratie bedeutet Auseinandersetzung um rivalisierende politische Ideen«, schreibt sie in ihrem neuen Buch »Nachts sind das Tiere«, das Essays aus den vergangenen zehn Jahren zu Gesellschaft, Politik, Recht und Literatur versammelt.
Das Herzthema von Juli Zeh ist...
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