Kobane: Kurden drängen IS-Terroristen zurück

Verlustreiche Kämpfe um nordsyrische Grenzstadt halten an / Beide Seiten führen Verstärkungen in die Schlacht

Nach der Abwehr weiterer IS-Attacken gingen kurdische Einheiten bei Kobane zum Gegenangriff auf Positionen der Terrormilizen über. Die heftigen Kämpfe um Kobane forderten erneut zahlreiche Opfer - beide Seiten verstärken ihre Reihen.

Kobane. Kurdische Kämpfer haben in ihrer nordsyrischen Enklave Kobane einen neuen Eroberungsversuch der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) abgewehrt. Die Extremisten seien in der Nacht bis auf 200 Meter an Kobane (arabisch: Ain al-Arab) herangekommen, sagte Rami Abdel Rahman von der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte der dpa am Montag. Kurdische Volksschutzeinheiten (YPG) hätten die Angreifer jedoch nach heftigen Kämpfen zurückdrängen können. 19 Kurden und mindestens 29 IS-Extremisten seien dabei getötet worden.

Die YPG-Einheiten gingen jetzt von »Defensive auf Angriff über«, sagte der Chef der selbst ernannten Regionalregierung von Kobane, Anwar Muslim, der dpa. Mittlerweile würden 5000 Kurden in Kobane kämpfen. Auch die IS-Miliz erhielt nach Medienberichten vom Sonntag im Kampf um Kobane Verstärkung aus anderen Regionen.

»Unsere Kämpfer haben sich auf diesen Kampf vorbereitet«, sagte Muslim. Als Beispiel n...


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