Selbstverpflichtungen haben versagt
Welttag für menschenwürdige Arbeit: Gewerkschaften fordern mehr soziale Rechte
Miese Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung und katastrophale Unfälle. In der globalen Arbeitswelt liegt vieles im Argen - nicht nur in Schwellenländern.
Brandkatastrophen bei Textilherstellern, Kinderarbeit bei Smartphoneproduzenten, Ausbeutung im Schlachthof: Der Turbokapitalismus der letzten zwei Jahrzehnte hat weltweit die Arbeitsbedingungen in vielen Bereichen verschlechtert. Dagegen wollen Mitgliedsorganisationen des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) am Dienstag mit Aktionen in über 100 Ländern ein Zeichen setzen. Seit 2008 organisiert der IGB am 7. Oktober den Welttag für menschenwürdige Arbeit.
Immer mehr arbeitende Menschen seien in Folge der Krise in den vergangenen zwei Jahren Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Unsicherheit ausgesetzt worden. Für viele sei das Ausmaß sozialer Ungleichheit höher als je zuvor, heißt es in einer Erklärung von IGB-Generalsekretärin Sharan Burrow. Die Hälfte aller auf Lohnarbeit angewiesenen Familien weltweit sind laut IGB seit 2012 mit Arbeitslosigkeit oder Unterschäftigung konfrontiert. 1,2 Milliarden Menschen leben in ext...
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